"Wir müssen ins Internet." - "Warum?" - "Das steht hier nicht..."
Da würde doch jeder mal gerne hin, oder? Ist doch gar nicht so schwer.
Speicherplatz
Zunächst brauchst du jemanden, der deine Dateien ins Internet stellt, also
einen Webhoster. Viele bieten dir kostenlos mehrere MByte
Speicherplatz. Als Gegenleistung platzieren sie dann ein wenig Werbung
auf deiner Seite. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Adresse deiner
Homepage nicht gerade leicht zu merken sein wird. Naja, wer's mag.
Beispiele für solche Anbieter sind
FortuneCity,
Tripod,
Geocities oder
NBCi. Dort ist
jeweils beschrieben, was du tun musst. Deine Dateien werden meist per
FTP auf den Server des Anbieters übertragen.
Eigene Domain
Eine eigene Domain ist natürlich was feines. www.meinname.de ist einfach
schick heutzutage. Teuer ist sowas auch nicht (ab unter 1,- € monatlich!).
Zwei Anbieter sind hier zu nennen, die einem schon sehr günstig einen
eigenen Domainnamen inklusive ein wenig Speicherplatz verkaufen:
1&1 Puretec und
Strato. Dann kann's
auch schon losgehen, nur über zwei Dinge solltest du dir vorher im Klaren
sein: dein Wunsch-Domainname und deine Anforderungen an deine
zukünftige Internetpräsenz (siehe unten).
Regeln zur Wahl eines Domainnamens
Der Domainname sieht grundsätzlich aus wie irgendwas.de. Für das "irgendwas"
sollten einige Regeln beachtet werden. Einige Einschränkungen macht die
Registrierungsstelle für .de-Domains
DeNIC schon von sich aus:
Ein Domainname besteht aus Buchstaben (ohne Umlaute), Zahlen und
dem Bindestrich. Der Domainname muss mindestens drei Zeichen lang sein und mit
einem Buchstaben beginnen.
Namen von Top-Level-Domains, also z.B. com, net, org, mil, gov usw.
sind nicht erlaubt, ebensowenig KFZ-Städtekennzeichen, z.B. HOL.de.
Du selbst musst aber unbedingt noch folgende Regeln beachten:
Keine Firmen-, Marken- oder Produktnamen verwenden, sofern
es nicht deine eigenen sind.
Namen von Städten, Gemeinden oder öffentlichen Einrichtungen
sind ebenfalls tabu, z.b. heidelberg.de.
Auch Namen, die auffallende Ähnlichkeiten mit einer Marke
haben oder damit verwechselt werden könnten, solltest du nicht verwenden.
Insbesondere "Tippfehler"-Namen solltest du meiden.
Vorsicht auch bei Gattungsbegriffen: Beispiele wie
mitwohnzentrale.de oder lastminute.de zeigen, dass ein solcher
Domainname als wettbewerbswidrig angesehen werden könnte.
Ob dein Wunschname noch frei ist kannst du (für .de-Domains) in der Datenbank des
DeNIC oder sonst bei
RIPE
herausbekommen.
HTML, Javascript
Schön und gut, aber wie erzeuge ich jetzt die Dateien, die ich auf den
Server meines Providers kopieren kann? Am einfachsten geht das mit einem
Programm, das dir diese Arbeit abnimmt. Probiere doch einmal Frontpage
Express oder den Netscape Composer aus. Wenn du es etwas professioneller
magst, sei dir NetObjects
Fusion oder der Macromedia
Dreamweaver empfohlen.
Freaks (wie ich ;-) ) machen natürlich alles
per Hand. Dabei helfen einem Tools wie Meybohm's
HTML-Editor oder Allaire
Homesite. Winigstens ein paar Grundkenntnisse in HTML und evtl.
JavaScript solltest du dir dann aber aneignen. Dazu sei dir die
Lektüre von SelfHTML
empfohlen.
Natürlich willst du deine Sache gut machen. Bevor du ein wenig Erfahrung
sammeln kannst, solltest du dir vielleicht
die
goldenen Regeln für schlechtes Web-Design zu Herzen nehmen ;-)
CGIs und Datenbanken
Falls du interaktive Seiten anbieten möchtest, oder deine Seiten gar
vollständig dynamisch aus einer Datenbank heraus erzeugen möchtest, bist
du hier vermutlich etwas unterfordert ;-) Jedenfalls brauchst du dann einen
Webhoster, der dir diese Möglichkeiten auch bietet. CGIs zur
Interaktion, eine eigene Datenbank,... das wird natürlich etwas teurer.