Man muss natürlich ein Handy haben, das
auch Daten-fähig ist. Naja, nicht unbedingt, aber unbedingt empfehlenswert.
Denn der Anschluss an den Computer erfordert dann nur ein einfaches
Kabel, evtl. eine entsprechende Software, und schon kann es losgehen.
Hat das Handy ein eingebautes Modem, ist nicht mal eine spezielle
Software erforderlich. Dies ist bei aktuellen Businesshandys
Standard. Mit einigen Handys kann man auch ohne Computer schon eine ganze Menge
anstellen. Einfache Internet-Seiten über WAP,
sogar Email-Clients sind manchmal eingebaut. Die Handyübersicht
verrät mehr.
Vom Handy in den Laptop
Jetzt wird es interessant, denn dieses Thema entscheidet vielleicht über
die Anschaffung des einen oder aber auch des anderen Handys
oder Laptops.
Kabel: Naheliegend, dass man das Handy per
Kabel mit dem Computer verbinden möchte. Vorteil: Die Verbindung ist einfach,
zuverlässig und schnell, man muss das Handy nicht auf
den Rechner ausrichten. Nachteil: Fummelei mit dem Kabel, das meist nicht
zum Lieferumfang des Handys gehört (ca. 50,- €).
Für unterschiedliche Geräte (Laptop, PDA) benötigt man oft auch
unterschiedliche Kabel... Recht günstige (Nicht-Original-)Kabel gibt es bei
GSM-Cable.de.
Beachte: Das Handy muss ein eingebautes Modem haben, sonst reicht ein
einfaches Kabel nicht aus. Es ist dann zusätzlich spezielle Software
oder sogar eine PC-Karte (teuer!) erforderlich, sofern die überhaupt
erhältlich sind.
Infrarot: Viele Handys sind heutzutage
mit einer Infrarotschnittstelle ausgestattet. Damit ist die Verbindung mit
dem Laptop besonders einfach, sofern dieser ebenfalls über die entsprechende
Schnittstelle verfügt. Nachteil: das Handy muss
entsprechend auf die Schnittstelle des Computers ausgerichtet werden.
Einige weiterführende Tipps zu der Infrarotschnittstelle des Rechners und
zu Problemen mit diversen Betriebssystemen findest du bei
Infrarotport.de.
Beachte außerdem: Die Nokia 61x0 benötigen zusätzlich eine spezielle
Software, da sie kein integriertes Modem haben.
Bluetooth: So schön kann mobile Datenübertragung sein. Das
Handy bleibt in der Tasche, die Daten werden per Funk (2 MBit/s, 2,4 GHz)
zwischen Handy und Rechner übertragen. Noch ist
das Angebot auf beiden Seiten rar (Handy:
Ericsson T39m oder R520m, dazu eine Bluetooth PC-Card), aber das ändert
sich! Mobile Geräte aller Art (Kameras, Laptops, PDAs, Handys,...)
werden in Zukunft Bluetooth-Chips integriert haben.
Jetzt muss nur noch das Handy am Computer als
Modem installiert werden, bei Infrarot- oder Bluetooth-Übertragung ist
für die meisten Programme ein virtueller COM-Port erforderlich. Bei
einigen Betriebssystemen ist der bereits integriert.
Ohne Handy?
Auch ohne Handy und mit einem Laptop
kann man mobil ins Internet.
Benötigt wird eine GSM-PC-Karte wie das Nokia CardPhone 2.0.
Das ist aber eher die teurere Variante... Der Vorteil ist allerdings,
dass man nichts umstecken muss, gleichzeitig auch (mit dem
sowieso vorhandenen Handy) telefonieren kann,...
Für Poweruser sicher eine sehr attraktive Variante.
Vom Handy zum Netz
Jetzt müssen wir uns noch überlegen, was wir im Internet eigentlich wollen.
Danach können wir uns anhand der Tarife überlegen,
welchen Datenstandard wir bevorzugen sollten
CSD, also normales GSM: zum Faxen oder zum gelegentlichen
Übertragen kleiner Datenmengen.
HSCSD: gebündelte Geschwindigkeit, wenn regelmäßig größere
Datenmengen übertragen werden sollen.
GPRS: zum häufigen Übertragen kleiner Datenmengen (z.B.
WAP oder reine Text-Emails) oder für Always-On-Applikationen
(WAP-Push).
Natürlich muss das Netz und auch das
Handy die entsprechende Technologie bieten!
Die Konfiguration des entsprechenden Zugangs ist auf einer eigenen
Seite beschrieben.
HSCSD, v.110 und v.120
Mit Handy und Laptop über HSCSD
ins Internet - wie groß ist die erzielbare (Download-) Geschwindigkeit?
Handy
Siemens S40, SonyEricsson GC75
Nokia
Ericsson, SonyEricsson
Netz
Vodafone
E-Plus
Vodafone
E-Plus
Vodafone
E-Plus
Protokoll v.34 (analog)
28,8 kbps
Protokoll v.110 (ISDN)
38,4 kbps
28,8 kbps
Protokoll v.120
-
56 kbps
-
43,2 kpbs
-
28,8 kbps
Andere Handys oder Netze
unterstützen kein HSCSD. Die maximale Geschwindigkeit beträgt dann 14,4 kbps bei
O2 und 9,6 kbps bei T-Mobile.